Besuch auf dem SouK – Imsouane – Sidi Kaouki …und weiter entlang am Meer

Sieben Tage haben wir uns nun nicht gemeldet. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Wir sind vom schönen CP „Camping Takat“ am Samstag weiter gefahren in Richtung Norden. Um nicht zu lange unterwegs zu sein, haben wir uns als Zwischenstop den Ort Imsouane ausgesucht. Der Weg dorthin ist mal wieder ein Abenteuer für uns fünf. Bei jeder Autofahrt gibt es Unmengen zu bestaunen. Zwischen Agadir und Essaouira sind viele Arganbäume anzufinden. Diese zählen zu den sehr robusten Pflanzen Marokkos und halten dem Klima hier stand. Ein Glück wir uns, denn so sind wir an die überall hoch angepriesenen Produkte dieser Pflanze gekommen. Zu unseren Einkäufen am Straßenrand gehört natürlich Arganöl, so wie ein sehr leckerer Brotaufstrich aus einem Gemisch aus Öl, Honig und Madeln. Das Arganöl zählt zu den hochwertigsten Ölen der Welt. Für 1 Liter Öl wird 100kg Arganfrucht und 10h Arbeit benötigt. Der Preis für 200Dh pro Liter fanden wir daher total angemessen. Der sehr nussige Geschmack an Pasta und Salat schmeckt uns allen super gut! Unterwegs machten wir noch an einem großen Wochensouk Rast. Dieser kündigte sich entlang der Strecke, aufgrund der vielen wartenden Eseln bereits an.

Der CP „Cathedrale Point“ in Imsouane hat einen berauschenden Ausblick auf das Meer und die ideale Ausrichtung für den Sonnenuntergang, welcher traumhaft war. Mehr hat der Platz jedoch nicht zu bieten gehabt… Es gibt nicht einmal frisches Brot am Morgen. Die Sanitäreinrichtungen sind nur ein Schatten ihrer selbst. Für eine Nacht aber vollkommen ausreichend. Das Wetter war eigentlich sehr schön an diesem Tag, bis auf den sehr starken Wind an der Küste.

Toller Surferspot.
Fischerhafen von Imsouane.

Im Dorfzentrum haben wir uns ein Abendessen gegönnt, mussten jedoch geschlagene 1,5h darauf warten. In einem Ort, der für das Windsurfen und Wellenreiten bekannt ist, und in dem man nur sehr „entspannte“ Menschen antrifft, gehört das wohl dazu. Bei einigen Runden UNO und einer tollen Sofalounge störte uns die Wartezeit dann nicht so arg. Endlich hatten wir mal einen Platz mit Imsouane gefunden an dem hauptsächlich junge Menschen unterwegs waren. Die Nähe zu Agadir und die scheinbar super Bedingungen zum Surfen sprechen auch dafür.

Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Essaouira. Wir haben uns den CP „Le Kaouki Beach“ ca. 20 KM vor der Stadt, in Sidi Kaouki, ausgesucht. Ein sehr schöner Platz, direkt am Meer gelegen und mit einem schönen Pool ausgestattet. Als wir angekommen sind war das Tor geschlossen und der Platz eigentlich voll, da sich eine deutsche Wohnmobil-Reisegruppe für den Tag angekündigt hatte. Als die nette Marokkanerin der CP jedoch unsere Kinder im Auto entdeckte, öffnete sie das Tor und gab uns einen Platz direkt am Pool. Die Lage des Stellplatzes war perfekt für uns und wir super happy, dass wir nicht weiter fahren mussten. Diesen Tag krönten wir mit einem kurzen Besuch am Strand und dem anschließenden Sprung in den sehr kalten Pool.

Ari mit seinem Dromedar Salam.

Am nächsten Tag haben wir erste einmal den Vormittag am Strand genossen. An dem schön breiten und flachen Strand um eine riesige Sandburg zu bauen. Beim Anblick der Dromedare und Pferde, die zum Reiten angeboten wurden, konnten wir im Anschluss zu den Mädels nicht nein sagen… und haben natürlich einen Dromedar-Ausritt spendiert. Am späten Nachmittag ging es in die Stadt Essaouira. Im letzten Jahr waren hat uns dieser Ort bereits sehr gut gefallen. Wir haben uns speziell den Schmuck und den Gewürz-Souk als Ziele herausgesucht. Da jedoch in der Innenstadt jedes Gebäude auch ein Geschäft beinhaltet, ging es mit 4 Frauen auch entsprechend langsam voran. Es musste ständig links und rechts geschaut und gestöbert werden. Neben ein paar schönen Holzschnitzereien und Kleinigkeiten als Andenken haben wir Deko für den heimischen Garten gekauft und dabei natürlich versucht den besten Preis zu verhandeln. Zurück auf dem CP waren wir erst nach Sonnenuntergang. Ein toller Tag, der mal wieder viel zu schnell verging.

Fischer am Hafen von Essaouira.
Brandung an der Stadtmauer.

Das Wetter war bisher an der Atlantikküste angenehm warm und sonnig. Um so erstaunter waren wir am nächsten Tag mit starker Bewölkung und leichtem Nieselregen aufzuwachen. Und leider war der Grund des trüben Himmels nicht die dreckigen Fensterscheiben unseres Wohnwagens. So haben wir uns entschieden noch einmal nach Essaouira zu fahren, durch die Stadt zu bummeln und nach marokkanischen Geocaches zu suchen. Wir haben es auch in der Tat geschafft, unseren zweiten marokkanischen Geocache zu loggen. Juhu!!!! Wir haben an diesem Tag vorzüglich über den Dächern der Stadt, auf einer separaten Dachterrasse, zu Mittag gegessen, leider zu fast europäischen Preisen. Das muss man aber leider in einer Touristenmetropole „in Kauf“ nehmen. Der Blick auf die Stadtmauer und den tosenden Atlantik hat aber für alles entschädigt. Zum Abschluss gab es für die Kids und Simone noch einmal Henna für die Hände.

Töpfer- und Holzwaren wurden hinter jeder Ecke für die Touristen hergerichtet.

Zu dem Platz „Le Kaouki Beach“ ist noch zu sagen, dass wir in den 4 Tagen auf dem Platz drei Familien mit Kindern im Alter unserer Kids getroffen haben! Im ganzen Marokkoaufenthalt im letzten Jahr haben wir 2 Familien mit Kindern kennengelernt. Überhaupt waren auffällig viele Deutsche auf dem Platz. Wir und die Kinder haben die Zeit sehr genossen und uns gefreut, unsere Erfahrungen mit anderen Familien austauschen zu können. Vielen Dank an alle, die wir in Sidi Kaouki getroffen haben! Schön wars!

Unser Rastplatz auf der Strecke, Wir mit unserem Gespann zwischen den vielen Kutschen.

Am heutigen Mittwoch sind wir weiter in die Töpferstadt Safi gefahren. Aus den eben erwähnten Gründen sind wir erst kurz vor Mittag losgekommen. Das Panorama entlang der Küste war es die vielen Schlaglöcher (von denen es unzählige gab) wert. Von Sanddünen bis hin zur Steilküste gab es alles zu sehen. Sehr überraschend war, dass plötzlich eine Schildkröte vor uns über die Landstraße marschierte und wir beherzt ausweichen mussten. In Safi stehen wir nun auf dem CP „Municipal“. Leider ist dieser, wie im Reiseführer angekündigt, völlig heruntergekommen und nicht einen Dirham wert. Es gibt in dieser Stadt jedoch leider keine Alternativen, Ein Pluspunkt gibt es allerdings für die vielen Fasane auf dem Platz und einem tollen Ausblick über Safi.

Für den morgigen Tag ist ein Stadtbesuch vorgesehen. Wir sind gespannt… Der erste Eindruck der Stadt war bereits auf der Fahrt zum CP sehr positiv.

Michael Verfasst von:

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