Nord Mazedonien Und zurück

Sonntag war es an unserem Strand sehr voll. Die Albaner nutzen wie die meisten Deutschen das Wochenende, um Zeit mit der Familie zu verbringen. Bei der aktuellen Hitzewelle liegt ein Ausflug ans Wasser nahe. Die max. Tagestemperaturen liegen auch hier in den Bergen bei circa 34°C. 

Für den Nachmittag hatten wir uns einen Ausflug an die Küste, auf die Seite Nord Mazedoniens vorgenommenen. Der Grenzübertritt hat auch hier unkompliziert für unseren Tagesausflug geklappt. Somit sind wir nun nach Österreich, Italien, Griechenland und Albanien, in dem fünften Land was wir bereisen dürfen. 

Den nahegelegenen Pass im Nationalpark durften wir nicht befahren. An der Polizeikontrolle dürfen nur Fahrzeuge vorbei, die den Pass überqueren. Wir fahren weiter die Küstenstraße mit zahlreichen Schlaglöchern und 5m Breite entlang, zu einem nachgebauten Stelzendorf. Gucken uns dies nur aus der Ferne an und stoppten dann an der folgenden Lagune mit Strandabschnitt. Der Parkplatz war unglaublich voll und der Strand fühlte sich wie der Ballermann des Balkans an. Die Musik war gut, aber eindeutig zu laut und mit viel zu viel Bass. Auch hier sind wir schnell wieder umgedreht und haben beschlossen, dass wir genug von dem Land gesehen haben und machen uns auf dem Rückweg. Zum Abschluss des Tages gab es frischen Fisch mit diversen albanischen Beilagen im Restaurant unseres Campingplatzes. 

Camping Arbi: Ein familiengeführter Campingplatz, der super ordentlich und sauber ist. Vier Nächte mit viel Erholung, Sonne, Badespaß und guten Essen haben uns dennoch gereicht, denn wir wollen noch mehr von Albanien sehen. Ein Platz den wir sehr gut weiter empfehlen können. Uns hat er einen super ersten Eindruck von Albanien bereitet. Vielen Dank dafür. 

Heute früh sind wir aufgebrochen Richtung Küste. Unser Ziel war der Campingplatz Pa Emer, südlich von Durres. Hier hatten wir bereits, wie empfohlen, einen Stellplatz in der ersten Reihe am Strand reserviert. Die Anfahrt ging zunächst über eine super ausgebaute Straße durch die Berge. Wieder fielen uns die Polizeikontrollen auf. Der Tankwart meinte auf Nachfrage, dass diese aufgrund der syrischen Flüchtlinge sei. Wer weiß?! 

Für die ca. 130km Anfahrt haben wir abzüglich Pausen, unglaubliche 3h gebraucht. Dies liegt zum einen an dem Tempolimit und an den abenteuerlichen letzten Kilometern unbefestigte Straße zum neuen Campingplatz.

Nun liegen wir im Bett und können das Meer rauschen hören. Herrlich!

Die Besonderheit des Platzes ist eine künstlich angelegte Insel mit tollen Liegemöglichkeiten und Restaurant. Da kann man auch darüber hinweg schauen, dass es auf dem Platz kein Trinkwasser gibt. Die salzige Dusche hat uns nicht weiter gestört, wenn nicht plötzlich das Wasser aufgehört hätte zu laufen… 

Eine abenteuerlicher Reisetag geht zu Ende. Unser Eindruck von Albanien ist weiterhin durchweg positiv, abgesehen vom vielen Müll. Eine sehr grüne Berglandschaft mit vielen Bauruinen, aber auch tollen Hotelanlagen. Auf den Straßen sind auch viele Autos aus dem Ausland unterwegs. Die Urlaubszeit lässt grüßen. 

Fazit des Tages: Die Tatsache, dass es in Albanien die höchste Mercedesdichte weltweit gibt, können wir nur bestätigen (Quelle: FAZ Artikel 2017). Und uns ist immer wieder aufgefallen, dass am Straßenrand ständig Autowäschen angeboten wurden. Wer hier Rast machte, ließ meist das Auto waschen und stärkte sich im benachbarten Restaurant. 

Camping Pa Emer, Karpen Beach
Obst und Gemüse kaufen auf der Durchreise
Bemaltes leer stehendes Fabrikgelände
Simone Starp Verfasst von:

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