Der Strandabschnitt Isuledda hat uns so gut gefallen, dass wir dort noch einen wunderschönen Nachmittag unter Freunden verbracht haben. Für uns ist nun das nächste Ziel auf Sardinien die schöne Stadt Palau. Dort standen wir wieder „frei“ und hatten das azurblaue Meer direkt vor unserem Wohnwagengespann. Das Capo d’Orso, welches zu einer der großen Naturattraktionen im Norden von Sardinien zählt, durfte natürlich nicht fehlen. Mit Rucksack und Proviant bepackt hatten wir uns auf eine kleine Wanderung gefreut. Hinauf auf die zahlreichen bizarr verwitterten Tafoni-Felsen führte allerdings ein gemütlicher Fußweg, der hauptsächlich von Senioren genutzt wurde. Nach wenigen Minuten waren wir vom Parkplatz aus oben angekommen. Die Aussicht von hier oben über Palau, das Meer und die Inselwelt bis hinüber zur Nachbarinsel Korsika ist unbeschreiblich. Die gigantische Felsverwitterung in Form eines Bären, war nicht nur für uns, sondern auch für die Mädels sehr eindrucksvoll.
Im Anschluss wurde noch einmal Palau besichtigt und das dortige Eis getestet. Es war irre zu beobachten wir der riesige Spielplatz sich dort prompt nach der Siesta füllte. Auf einmal waren wir inmitten vieler italienischer Familien, die dort den Abend haben ausklingen lassen. Für uns gab es Pizza (take away) am Wohnwagen und einen wunderschönen Spaziergang an den Buchten im Sonnenuntergang.
Wir starten sonnig in den Juni und waren voller Vorfreude von Santa Teresa aus mit der Fähre nach Bonifacio (Korsika) über zu setzen. Doch zuvor wollten wir unsere neu erworbene Schnorchelsets der Kids testen. Unser nächster Stopp war der Windsurfspot am Porto Pollo. Ein wunderschöner langer Sandstrand mit super klarem Wasser. Bei 24°C und konstanten Wind gehörte dennoch eine kleine Überwindung dazu, sich ins kühle Meer zu trauen. Im warmen Sand spielen konnten wir dagegen stundenlang. Die schöne Dünenlandschaft von Blumen bewachsen werden wir noch lange in Erinnerung behalten. Unserer Fähre setzte erst am Abend über nach Korsika, so dass wir in Santa Teresa noch ein letztes Mal das italienische Eis testeten, um dann unsere vierte Fährfahrt anzutreten.
Unsere erste Nacht auf Korsika haben wir am Golfu de Sant’Amanza auf einem Strandparkplatz verbracht. Dieser zählt zu einem der schönsten Spots an denen wir bisher frei standen. Abgesehen von den vielen Mücken, die uns aber die ganzen letzten Wochen begleiten, war es einfach toll dort. Heute morgen noch ein Strandspaziergang und nun stehen wir auf dem einfachen, aber dennoch sehr gemütlichen Campinglatz Pian del Fosse im Umland von Bonifacio. Eine eindrucksvolle Stadt, die wir direkt besichtigen mussten. Bonifacio hat sich bereits gestern von der Fähre aus hoch oben auf senkrecht abfallenden Klippen präsentiert. Doch auch der Bummel durch die engen Gassen mit den netten Geschäften, Cafés und Bars hat uns sehr gut gefallen. Unser Ziel des Ausflugs: Escalier du Roi d’Aragon. Der Weg in den Klippen führt 187 steile Treppenstufen hinab zu einer Trinkwasserquelle. Der Pfad, welcher in den Stein gehauen wurde, endet dann knapp vor der Höhle, kurz vor der Meeresoberfläche. Auch wenn der Aufstieg sehr sportlich war, ein lohnenswerter Ausflug. Zur Belohnung gab es wieder ein Eis. Der Preis mit 2,50Euro pro Kugel gleicht denen auf Sardinien, allerdings waren die Kugeln viel kleiner. Aber lecker war es und wohl verdient!
Die ersehnt Dusche auf dem Campingplatz war dagegen ein wenig enttäuschend, denn nach 7 Sekunden stoppte das Wasser und musste erneut angestellt werden. Lange duschen macht hier keinen Spaß, das Ziel vom Betreiber, Wasser zu sparen wurde allerdings erreicht.
Wir freuen uns auf die nächsten Tage hier auf Korsika. Das Wetter ist super und der erste Eindruck von der Insel war perfekt.
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